Schlafpositionen: Die perfekte Nachtwäsche für erholsame Nächte

Laut einer Studie der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) gibt es drei wesentliche Schlafpositionen: Die Bauchlage, die Rückenlage und die Seitenlage. Während 54,1 % der Studienteilnehmer*innen die Seitenlage einnahmen, waren 37,5 % Rückenschläfer*innen und nur 7,3 % der Testpersonen schliefen auf dem Bauch. Ca. 1 % der 664 Testpersonen bevorzugten keine spezielle Schlafposition. Die klaren Gruppierungen in verschiedene Schlafpositionen verdeutlichen die individuellen Anforderungen für einen erholsamen Schlaf. Wir möchten Ihre Schlafqualität mit folgenden Informationen und Empfehlungen bestmöglich verbessern.

Die meisten Menschen sind Seitenschläfer*innen. Der unten liegende Arm ist beim Schlafen auf der Seite meist unter dem Kopf positioniert, während die Beine leicht angewinkelt sind. Das Schlafen auf der linken Seite bietet gegenüber dem Schlafen auf der rechten Seite einige Vorteile für das Herz, das Lymphsystem und die Verdauung. Auch Sodbrennen tritt seltener auf.

Seitenschläfer*innen können ihre Schlafqualität verbessern, indem sie sich für Nachtwäsche ohne seitliche Elemente wie Rüschenärmel oder Hosentaschen entscheiden. Bei Nachthemden sollten Sie eine Länge von mindestens 120 cm bevorzugen damit Ihre angewinkelten Beine noch bedeckt sind und der Stoff nicht über das Gesäß verrutscht.

Die zweit beliebteste Schlafposition ist in Rückenlage. Rückenschläfer*innen haben bei der Auswahl Ihrer Nachtwäsche zahlreiche Optionen, da Nachtwäsche auf der Rückseite gewöhnlich keine störende Elemente wie zum Beispiel Kapuzen hat. Wenn schnarchende Menschen auf dem Rücken schlafen, sollten sie ihren Oberkörper durch ein Kissen erhöhen oder sich in eine andere Schlafposition begeben.

Beim Schlafen auf dem Bauch sind die Arme meist neben dem Körper oder unter dem Kopf positioniert, welcher zur Seite gerichtet ist. Gesundheitlich ist die Bauchstellung nur bedingt empfehlenswert, da sie zu Verspannungen, Durchblutungsstörungen und Atemschwierigkeiten führen kann.

Damit Sie trotzdem gemütlich auf dem Bauch schlafen können, sollte Ihre Nachtwäsche keine Knopfleisten oder andere Elemente auf der Vorderseite haben. Achten Sie zudem auf Stoffe mit ausreichend Elastizität, wenn Sie zu den Bauchschläfer*innen gehören, die nachts ein Bein anwinkeln.

Bei der Embryonalstellung handelt es sich um eine Abwandlung der Seitenlage. Hierbei werden die Knie nah an den Brustkorb herangezogen. Häufig werden die Beine dabei von den Armen umschlungen. Die Embryonalstellung kann kurzzeitig Verspannungen im Rücken lösen. Verharren Sie trotzdem nicht die ganze Nacht darin, da dies Schmerzen im Nacken und Becken begünstigt.

Genau wie bei der Seitenlage, sollten Sie auch bei der Embryonalstellung auf Nachtwäsche mit seitlichen Elemente verzichten. Kurze Nachthemden rutschen durch die gekrümmte Position schnell nach oben; stattdessen empfehlen wir elastische Pyjamas mit Bündchen, die sich dem Körper ideal anpassen und für die nötige Bewegungsfreiheit sorgen.

Die meisten Menschen haben eine bevorzugte Schlafposition, auch wenn sie diese zwischendurch wechseln. Bei Aktivschläfer*innen ist das anders: Sie haben keine favorisierte Liegeposition und bewegen sich nachts sehr viel. Auch dies ist vollkommen normal. Der häufige Wechsel der Schlafposition kann sogar Haltungsschäden durch eine permanente, einseitige Belastung vorbeugen.

Damit Aktivschläfer*innen nachts nicht in ihrer Bewegung eingeschränkt werden, sollte die Nachtwäsche viel Bewegungsspielraum bieten. Auch hier empfehlen wir Bündchen-Pyjamas, die sich dem Körper in jeder Position anpassen. Auf Knopfleisten, seitliche Elemente oder kurze Nachthemden, die schnell verrutschen, sollten Sie besser verzichten.

Die gesündeste Schlafposition ist die Rückenlage. Hier wird das Körpergewicht optimal verteilt, die Wirbelsäule und die Gelenke werden entlastet. Zudem sind die Beine in Rückenlage durchgestreckt; Muskeln und Sehnen verkürzen sich in dieser Position nicht. Die Seitenlage auf der linken Seite ist auch für Menschen, die unter Reflux oder Sodbrennen leiden, eine gute Alternative zur Rückenlage.

Manchen Menschen tut ihre gewohnte Schlafposition nicht gut – etwa, wenn sie unter Verspannungen, Schnarchen, Schlafapnoe oder Sodbrennen leiden. Die Schlafposition dauerhaft zu verändern, ist jedoch gar nicht so einfach. Wichtig ist, dass Sie sich beim Einschlafen sofort in die optimale Schlafposition begeben. Um zu verhindern, dass Sie sich wieder in ihre gewohnte Liegeposition rollen, können Sie Kissen als Blockade verwenden. Längliche Stillkissen eignen sich hierfür ideal. Hat Ihr Körper sich erst einmal an die gesunde Schlafposition gewöhnt, werden Sie bald ohne diese Hilfsmittel auskommen.

Auch wenn Sie keine Beschwerden durch Ihre Schlafposition haben, sollten Sie darauf achten, Ihren Schlaf so bequem wie möglich zu gestalten. Spezielle Kissen für Seiten- und Bauchschläfer*innen entlasten den Körper und sorgen für eine gerade Wirbelsäule. Genauso fördert die perfekte Nachtwäsche für Ihre Schlafposition Ihre Schlafqualität. So können Sie Ihre favorisierte Schlafposition getrost beibehalten.

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