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Wie oft sollte man die Bettwäsche wechseln? Regeln & Ausnahmen

Viele Menschen wechseln ihre Bettwäsche zu selten und wissen es nicht einmal. Vor allem bei hohen Temperaturen ist es jedoch sehr wichtig, den Decken- und Kissenbezug sowie das Spannbettlaken regelmässig zu waschen. Nur so kannst du unerwünschten Mitbewohnern wie Milben, Bettwanzen & Co. den Kampf ansagen. Wie oft du dein Bettzeug wechseln solltest und was beim Waschen von Bettwäsche, Kissen und Decken zu beachten ist, erfährst du jetzt.

von CALIDA

17. April 2024 • 5 Min. Lesezeit

Weisse Bettwäsche

Wie oft sollte man Bettwäsche wechseln? Wichtige Fakten und Empfehlungen für ein hygienisches Schlafumfeld.

Wie oft Bettwäsche, Decke & Kissen wechseln?

Experten empfehlen, die Bettwäsche spätestens nach 3, besser noch nach 2 Wochen zu wechseln. Hier kommt es auch auf die individuellen Bedingungen an: Welche Jahreszeit haben wir? Schwitzt du viel? Schläft deine Partnerin oder dein Haustier mit im Bett? Hast du in den letzten Wochen häufig auswärts geschlafen? All diese Faktoren können die Häufigkeit des Bettwäsche-Wechsels beeinflussen.

Trotz aller Ausnahmen gilt, dass jeder Mensch nachts ca. einen Liter Flüssigkeit verliert – etwa die Hälfte durchs Schwitzen. Genau dieser Schweiss sowie das feuchtwarme Milieu unter deiner Bettdecke begünstigen die Vermehrung von Ungeziefer; ein Gedanke, den wir am liebsten gleich verdrängen würden.

Um eine hygienische Umgebung zu schaffen, solltest du deine Bettwäsche also alle 2 bis 3 Wochen waschen. Decke, Kissen und Matratzen-Topper sind 2-mal im Jahr an der Reihe. Du kannst diese entweder selbst waschen oder professionell reinigen lassen.

Tipp: Bettdecken, Kissen & Matratze auslüften

Fast genauso wichtig wie der regelmässige Wechsel deiner Bettwäsche ist das Auslüften von Decke, Kissen und Matratze. Nur so kann entstandene Feuchtigkeit entweichen – einer Schimmel- und Ungezieferbildung wird vorgebeugt.

Häng Decke und Kissen am besten nach draussen oder bei geöffnetem Fenster im Schlafzimmer auf. Ziehe den Topper ab und stelle die Matratze aufrecht an die Wand, sodass sie von allen Seiten gelüftet wird.

Wann du dein Bettzeug häufiger wechseln solltest

In einigen Fällen solltest du deine Bettwäsche häufiger als 1- bis 2-mal im Monat wechseln, um eine hygienische Schlafumgebung zu schaffen. In folgenden Ausnahmefällen ist es sinnvoll, das Bettzeug wöchentlich zu waschen und die Bettdecke sowie die Kissen bei jedem Waschgang für 1 bis 2 Stunden auszulüften:

Im Sommer & bei starkem Schwitzen

Im Sommer sinken die Temperaturen auch nachts kaum ab und wir schwitzen deutlich mehr. Neben einem geöffneten Fenster und einer dünneren Decke solltest du in dieser Zeit vor allem auf einen regelmässigen Wechsel des Bettzeugs achten.

Dasselbe gilt für Menschen, die nackt schlafen oder von Natur aus viel schwitzen. Achte in diesem Fall ausserdem immer darauf, dass die Heizung nachts abgeschaltet und deine Decke nicht zu dick ist. Zudem solltest du auf atmungsaktive Nachtwäsche aus natürlichen Materialien zurückgreifen, die Feuchtigkeit besser aufnehmen kann.

Bei Allergien & Krankheiten

Auch Allergiker*innen sollten ihre Bettwäsche häufiger wechseln. Dabei geht es nicht nur um Hausstaubmilden, sondern auch um Pollen, die durch das geöffnete Fenster oder durch unsere Strassenkleidung ins Schlafzimmer gelangen. Ein spezieller Aufsatz für den Staubsauger ist eine lohnende Anschaffung, um deine Matratze gründlich von Milben, Pollen & Co. zu befreien.

Natürlich solltest du deine Bettwäsche auch während und nach Krankheitsphasen häufiger waschen. Vor allem ansteckende Erkrankungen wie grippale Infekte können sich über ungewaschene Bettwäsche leicht auf Familienmitglieder übertragen oder deinen Genesungsprozess verlängern.

Wenn Haustiere mit im Bett schlafen

Wenn Katzen oder Hunde mit im Bett schlafen, ist auch hier ein wöchentlicher Wechsel der Bettwäsche Pflicht! Haustiere bringen allerlei Ungeziefer und Dreck mit ins Haus und ins Bett – ein perfekter Nährboden für die Mitbewohner, die wir sicher nicht im Bett haben möchten. Zudem hinterlassen Haustiere ihre Haare im Bett, die selbst bei den saubersten Tieren für Staub und so für die Entstehung von Hausstaubmilben sorgen.

Bettwäsche richtig waschen: So geht’s!

Wie oft du dein Bettzeug, Decken und Kissen waschen solltest, weisst du nun. Doch worauf sollte man beim Waschen und Trocknen achten, um sich im Bett wirklich wohlfühlen zu können? Wir verraten es dir!

Waschgang, Temperatur & Waschmittel

Bettwäsche sollte genau wie Unterwäsche und Handtücher bei höheren Temperaturen gewaschen werden als unsere Alltagskleidung. Schon beim Kauf des Bettzeugs ist es daher sinnvoll, auf eine maximale Waschtemperatur von 60 bis 90 Grad zu achten. 90 Grad benötigst du in der Regel nur beim Waschen der Bettwäsche nach ansteckenden Krankheiten; ansonsten solltest du dein Bettzeug bei 60 Grad waschen.

Bei der Wahl des Waschmittels für Bettwäsche gilt: Je sensitiver, desto besser. Weichspüler, Wäscheparfums & Co. machen das Bettzeug zwar weich und lassen es duften, jedoch reagieren viele Menschen sensibel auf die Weichmacher und Chemikalien. Um deine weisse Bettwäsche wieder zum Strahlen zu bringen, eignet sich Vollwaschmittel. Ansonsten kannst du reguläres Colorwaschmittel nutzen.

Bettwäsche schnell trocknen

Auch das Trocknen von Bettwäsche stellt für viele eine Herausforderung dar: Die Decken- und Kissenbezüge passen häufig nicht auf die Wäscheleine und zudem trocknen die grossen Teile deutlich langsamer. Insbesondere bei Bettwäsche ist es jedoch wichtig, für eine schnelle Trocknung zu sorgen. So verhinderst du, dass Keime und Bakterien entstehen und dein Bettzeug muffig wird.

Natürlich eignet sich der Wäschetrockner gut für das Trocknen von Bettwäsche. Besitzt du keinen Trockner oder möchtest du Strom sparen, so hänge deine Wäsche am besten an eine lange Leine nach draussen in die Sonne. An Regentagen kannst du sie über deinen Wäscheständer hängen. Etwaige Restfeuchtigkeit solltest du vor dem Falten und Einsortieren herausbügeln.


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