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Schlechter Schlaf bei Vollmond: Einbildung oder nicht?

Gehörst du zu den Menschen, die bei Vollmond schlechter schlafen? Damit bist du nicht allein; oft werden die Mondphasen als Auslöser für schlaflose oder unruhige Nächte genannt. Aber kann das überhaupt sein oder handelt es sich hierbei um einen klassischen Mythos? Selbst Forscher*innen sind sich uneinig. Was für und was gegen den Einfluss des Mondes auf den Schlaf spricht und was du tun kannst, um den Schlaf in Vollmondnächten zu verbessern, erfährst du jetzt.

von CALIDA

27. Oktober 2023 • 3 Min. Lesezeit

Eine Dame lehnt sich nach hinten. Im Hintergrund sieht man eine Art Vollmond. In der Hand hält sie Nachtwäsche von Calida aus der Kollektion 'Winter Dreams'.

Verabschiede dich von schlechtem Schlaf bei Vollmond - Tipps und Tricks für erholsame Nächte!

Schlafstörungen bei Vollmond? Das sagt die Wissenschaft

Ob und wie der Vollmond den Schlaf beeinflusst, wurde bereits in mehreren Studien erforscht – die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind jedoch so unterschiedlich, dass sich keine eindeutige Tendenz ableiten lässt. Die neueste Studie der Berliner Charité konnte Zusammenhänge feststellen – und das, obwohl die Testpersonen im Schlaflabor immer bei denselben Lichtverhältnissen schliefen.

Unter diesen Bedingungen wurde 2013 auch eine Studie des Chronobiologen Prof. C. Cajochen durchgeführt. Und tatsächlich: Auch er konnte bei 33 Testpersonen einen geringeren Melatonin-Spiegel und kürzeren Schlaf bei Vollmond feststellen. Eine Studie des Max Planck Instituts mit über 300 Testpersonen widerlegte diese Untersuchung im Jahr darauf allerdings wieder. Ein Zusammenhang zwischen Vollmond und schlechtem Schlaf kann also weder begründet noch eindeutig bestätigt werden.

Das kannst du tun, um bei Vollmond besser zu schlafen

Egal, ob Einbildung oder nicht; wer schlecht schläft, sollte etwas dagegen tun. Bei Vollmond ist der naheliegendste Tipp die vollständige Abdunklung des Schlafzimmers. Denn rund um die Vollmondnächte kann der grosse Mond dein Schlafzimmer hell erleuchten, sobald er direkt durchs Fenster strahlt. Hierfür eignen sich neben Rollläden auch Verdunklungsgardinen oder noch besser: eine Schlafmaske. Diese sorgt für absolute Dunkelheit und kann das Schlafverhalten auch sonst positiv beeinflussen!

Abseits von der Helligkeit durch den Vollmond kann auch die Psyche für Schlaflosigkeit in Vollmondnächten sorgen. Denn wer glaubt, bei Vollmond schlechter zu schlafen, neigt auch eher dazu, die Mondphasen zu verfolgen. Sei das durch Mondkalender oder regelmässige Blicke zum Nachthimmel. Wir empfehlen dir daher, dem Mond weniger Aufmerksamkeit zu schenken und dir erst recht nicht zu merken, wann das nächste Mal wieder Vollmond sein wird. So kannst du verhindern, dass dir der klassische Placebo-Effekt einen Streich spielt.

Schlaflosigkeit durch den Vollmond oder andere Ursachen?

Wie schon erwähnt, spielt die Psyche eine grosse Rolle, wenn Menschen bestimmte Symptome an sich bemerken bzw. glauben, diese zu erkennen. Dabei sorgt nicht nur die unbewusste Vorbereitung auf Schlaflosigkeit in Vollmondnächten für schlechteren Schlaf – es liegt auch in unserer Natur, die Schlafstörungen eher dann wahrzunehmen, wenn sie bei bestimmten Ereignissen auftreten. In schlaflosen Vollmondnächten neigen wir somit dazu, die Erklärung in Richtung des Mondes zu suchen.

Forscher*innen sind sich jedoch einig, dass zur heutigen Zeit vielmehr unser Lifestyle für schlechten Schlaf verantwortlich ist. Dazu gehören neben der ständigen Berieselung durch Medien auch der alltägliche Stress, fehlende Erholungspausen, zu wenig frische Luft und chronischer Bewegungsmangel. Wer seinen schlechten Schlaf also gern auf den Vollmond schiebt, sollte sich einmal bewusst machen, ob diese unruhigen Nächte wirklich ausschliesslich bei Vollmond oder auch zu anderen Zeiten des Monats auftreten. Ist Letzteres der Fall, schau dir gern einmal unsere wertvollen Tipps für einen erholsamen Schlaf an!


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